Der Anfang:
Während einer Urlaubsreise im Jahr 2015 nach Luxor traf ich, Stefan Hilprecht, auf einen Reiseleiter, Mahmoud Ali Khater, der Germanistik studiert und mir Land und Leute näher gebracht hat. Seine Schwester arbeitet als Vorschullehrerin und Kindergartenbetreuerin. Sein Bruder ist Schulinspektor, mit der Aufgabe, die ordentliche Durchführung des Unterrichtes an den staatlichen Schulen zu kontrollieren.
Bereits in einem früheren Projekt auf den Philippinen habe ich mich um Kinder und Schulen gekümmert.
Aus diesem Grund informierte ich mich auch hier über Schulen, an der auch Kinder aus armen Familien unterrichtet werden. Doch manche Kinder erscheinen trotz Schulpflicht nicht zum Unterricht. Sie haben keine Schulsachen und auch kein Geld sich diese zu kaufen. So bleiben sie zu Hause aus Scham, oder weil sie der Familie helfen müssen.
Mit diesem Wissen, entschloss ich mich spontan zur Hilfe und versorgte, mit Unterstützung meiner Familie, Schüler, die aufgrund der Armut keine Schulbücher kaufen konnten, mit diesen (es waren lediglich 19 € je Schüler für ein Jahr) mit Schreibheften, Stiften und vielem mehr.
Seit 2015 fahre ich nun regelmäßig nach Luxor und unterstütze die Kinder in eigener Initiative mit Schulmaterialien und weiteren Dingen.
Alles wurde zunächst privat durch Freunde und mich finanziert.
2019 und 2020 erhielt mein Projekt eine großzügige Spende meines Arbeitgebers, dem alphaomega Labor aus Leipzig.
Mit dieser Spende begannen wir den Aufbau einer neuen Vorschule, nebst Gemeinschaftsklasse und angeschlossenem Kindergarten für die Kinder von armen und benachteiligten Familien. Es wurden auch arme Familien, besonders solche mit Kindern, und Kranke unterstützt.
Bisher wurde der Rohbau des Erdgeschosses fertiggestellt, das Erdgeschoß ausgebaut und sanitäre Einrichtungen errichtet. Auch Türen und Fenster wurden eingebaut, sowie erste Möbel angeschafft.
Das Projekt wuchs also und wurde immer umfangreicher.
Der zeitliche und materielle Aufwand wächst von Jahr zu Jahr und so entstand die Idee einen Verein zu gründen, der das Projekt weiter voranbringen sollte.
Wollen Sie dabei sein und helfen?
Das neue, alte Projekt „Freunde-helfen-Luxor“ war geboren.
2020 wurde dann der Verein „Freunde-helfen-Luxor e.V.“ gegründet. Vielen Dank an dieser Stelle für das wunderbare Engagement aller.
Mittlerweile gibt es einige Helfer und Unterstützer, denen das Projekt am Herzen liegt. Unser Verein hat Mitglieder in Deutschland, aber auch in der Schweiz.
Die Spenden stehen zu 100 % dem Verein und damit dem Projekt zur Verfügung.
Kosten für Reisen werden privat getragen und die geringen Verwaltungskosten (Vereinsverwaltung, Kontoführung usw.) werden von unseren Mitgliedsbeiträgen finanziert. Die Verwaltung selbst erfolgt ehrenamtlich.
Um die Spenden sachgemäß in Ägypten verwenden zu können waren wir durch Auflagen der deutschen und ägyptischen Behörden veranlasst in Ägypten einen Partnerverein zu gründen. Es konnten sonst z.B. keine Spendenbescheinigungen ausgestellt werden und eine offizielle Arbeit in Ägypten war auch nicht möglich.
Dieser Verein kümmert sich um die Arbeit vor Ort, prüft die Mittelverwendung und entscheidet in enger Absprache mit uns welche Teilprojekte realisiert und welche Familien unterstützt werden (können).
Die Vereinsgründung ist im Jahr 2021 erfolgt und der Verein wird durch tatkräftige Helfer in Ägypten unterstützt. Dazu gehören Lehrer, Kindergärtnerinnen, Bauarbeiter und viele mehr. Alle sind ehrenamtlich tätig. Es fallen zwar auch hier Verwaltungskosten für Kontoführungsgebühren, Büromaterial, Vereinssitz usw. an. Diese sind aber im Verhältnis relativ gering und sollen es auch bleiben.
In Ägypten ist es, anders als in Deutschland, nicht möglich einen Vereinssitz in einer Privatwohnung zu haben. Die Vereinsräumlichkeiten werden von einem dortigen Vereinsmitglied zur Verfügung gestellt und wurden bereits durch die zuständigen staatlichen Stellen kontrolliert und abgenommen.
Über jede Unterstützung sind wir froh, auch über gebrauchte Technik, wie Laptops und Mobiltelefone für die Lehrer. Nur funktionsfähig muss Sie sein – kleine Beschädigungen stören nicht.
Ich selbst fahre mindestens ein Mal im Jahr nach Ägypten und betreue den Fortgang des Projektes persönlich. Sämtliche Kosten, die mit meiner Anreise, der Unterbringung usw. zu tun haben, werden von mir selbst getragen und gehen nicht zu Lasten des Vereins.
Vor Ort habe ich verlässliche Partner, die das Projekt in meiner Abwesenheit überwachen, was mit Gründung des Partnervereins leichter geworden ist.
Wir stehen also in den Startlöchern endlich anzufangen und unser Projekt voranzutreiben. Wir haben viele Ideen und wollen diese alle umsetzen. Dazu bedarf es eines Netzwerkes an Helfern und Unterstützern und natürlich auch Spenden.